Kommunikationstraining für Kleingruppen (z. B. in einer AG einer Schule)

Ich helfe einer Gruppe, Formate und Möglichkeiten zu finden, sich mit Respekt auszutauschen, wertschätzend andere Meinungen zu sehen, ein Nein eines Einzelnen ernst zu nehmen und sich vielleicht irgendwo nach einem Streit zu treffen.

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Meines Erachtens haben wir in unserer Gesellschaft oft verlernt, zu zu hören – was will der andere und was hat er gerade überhaupt gesagt?

Oft bin ich mit meinen eigenen Gedanken beschäftigt oder lege mir die richtigen Worte zu recht und kann dann gar nicht mehr zu hören. Bei diesem Arbeitsansatz versuche ich meinen praktischen Erfahrungsschatz rund um das Thema Kommunikation aus dem Polizeialltag mit Schauspielübungen zu verbinden. Oft geht es darum, zu erkennen, was auch der Körper unseres Gegenübers sagt, denn wir reden immer auch körpersprachlich! Passt das verbal Geäußerte zur Sprache unseres Körpers oder des Gegenübers? Braucht mein Gesprächspartner vielleicht etwas anderes als er sagt – und was brauche ich? Brauche ich Bestätigung, Resonanz, einen Widerspruch oder reicht es mir auch mal, wenn ich nur etwas loswerden kann? Reicht dazu vielleicht auch mal ein Laptop oder ein Notizbuch oder der eigenen Rückzug von menschlichem Kontakt?

Eine meiner Leitfragen, der ich in meinen Kursen nachgehe, ist, ob und wann es sich individuell lohnt, überhaupt in eine Interaktion zu gehen und einen möglicherweise entstehenden Konflikt auszutragen. In meinen Kommunikationstrainings geht es viel um die eigene und fremde Wahrnehmung. Es geht um Selbstbehauptung und zum Beispiel darum, ein eigenes „Nein“ zu spüren und selbstverantwortlich jemandem zu geben. Theaterpädagogische Übungen helfen, bei Körper- und Gefühlswahrnehmungen in der Kommunikation, die eigenen und anderen Grenzen zu erkennen und zu wahren. Ich arbeite zum Beispiel mit Schauspielübungen wie „Zug um Zug“, in der es um Aushalten von Stille, Wahrnehmung und Führung geht. Um in eine wertschätzende Kommunikation zu gehen, bedarf es auch an Empathie und Verständnis für mein Gegenüber, auch, wenn es nicht meiner Meinung ist oder die Situation schon emotional aufgeladen ist. Situative Empathie soll hier genauso geschult werden wie Grundsätze der Gesprächsführung und Mut zur Ehrlichkeit.